Christlich Demokratische Union Deutschlands (CDU)
Die UNION will der Plastikflut in den Weltmeeren und dem Eintrag von Mikro- und Nanoplastik Ende setzen. Dazu legen sie eine europaweite Strategie zur Vermeidung von Plastik auf und schließen internationale Abkommen zur Plastikvermeidung.
Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD)
Die SPD will auf verschiedenen Ebenen aktiv werden: EU-weiter Meeresschutz; Entwicklung von Mariner Biotechnologie für innovative und nachhaltige Produkte; nachhaltige Aquakultur; Ausbau von nachhaltigem Meeres- und Küstentourismus sowie nachhaltige Schifffahrt. Sie setzen sich für eine signifikante Reduzierung von Schifffahrtsemissionen und Plastikmüll um 50 % bis zum Jahr 2030 ein.
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Bündnis 90/Die Grünen sprechen sich für saubere, plastikfreie Ozeane aus. Sie wollen Mikroplastik aus Kosmetikprodukten verbannen. Weitere Themen sind der Schutz von Fischbeständen, Überfischung, Schutz der Unterwasserwelt durch eine ökologische Fischereipolitik und dem Verbot von Schleppnetzfischerei sowie anderen schädlichen industriellen Fischfangtechniken. Sie befürworten die Entwicklung von umweltfreundlicheren Fischfangtechniken, wie bspw. Aquakulturen und die Verbesserungen der technischen Ausstattung um Beifang zu verringern. Bündnis 90/Die Grünen wollen durch verbindliche Kraftstoff- und Emissionsnormen eine klimaneutrale Schifffahrt mit emissionsarmen Kraftstoffen erreichen. Die Partei strebt höhere Recyclingquoten, Reduzierung der Einweg-Plastikprodukte um 50 %, Plastiksteuer, Etablierung eines allgemeinen Pfandflaschensystems und Kürzung von Öl- und Gas-Subventionen bei der Plastikproduktion an. Ab 2030 sollen Plastikprodukte EU-weit wiederverwendbar, abbaubar oder recycelbar sein.
Die Linke
Die Linke will die negativen Auswirkungen landwirtschaftlicher und industrieller Verschmutzung auf Gewässer und Meere reduzieren. Sie schlagen eine wirksame Regulierung im Fischfangsektor und die Unterstützung der technischen Umrüstung von Fischereiflotten vor. Sie plädieren außerdem für den Aufbau größerer Meeresnaturschutz-Gebiete.
FREIE DEMOKRATISCHE PARTEI (FDP)
Die FDP sieht in der maritimen Wirtschaft ein großes Potential für Wellen-, Gezeiten und Windenergie, Aquakultur, Blaue Biotechnologie und maritimen Tourismus. Dabei befürworten sie Meeresforschung mit dem Schwerpunkt Tiefseeforschung. Auch wenn das Wahlprogramm wirtschaftlich ausgerichtet zu sein scheint, schreibt sich die FDP dennoch einer nachhaltigen Meerespolitik aus, die wirtschaftlichen Nutzen mit Umweltschutz vereint. Europa müsse hier eine Vorreiterrolle spielen. Die Partei schlägt naturschutzfreundliche Fischereipolitik vor und wirbt mit sauberen Gewässern für höheren Freizeitnutzen. Bspw. soll der Verlust von Fangnetzen stark sanktioniert werden. Sie setzen sich zwar für weniger Plastikmüll ein, nennen aber keine konkreten Umsetzungsmethoden. Das Prinzip der freiwilligen Selbstverpflichtung geht allerdings vor.
FREIE WÄHLER
Die Freien Wähler sprechen sich in ihrem Wahlprogramm für eine Technologie von Plastikmüllfilteranlagen aus, die den Eintritt von Plastikmüll in die Meere verhindern sollen. Sie befürworten außerdem eine wirksame Fischereipolitik auf EU-Ebene und unterstützen dabei besonders den Ausbau von ökosystemspezifischen Fischfangtechniken und -methoden. Letztlich setzen sie sich für international verbindliche Verordnungen ein, um Tiefseebergbau umweltfreundlich zu gestalten.
PARTEI MENSCH UMWELT TIERSCHUTZ
Die TIERSCHUTZPARTEI will mit Hilfe von weniger Lebensmittelverpackungen aus Plastik und reguliertem Fischfang zum Meeresschutz beitragen. Sie will die Fangquoten in europäischen und Polargewässern drastisch reduzieren, Grundschleppnetzfischerei verbieten sowie den Fang und Import von gefährdeten Arten verbieten. Die TIERSCGHUTZPARTEI befürwortet eine Klimasteuer für Flugzeug- und Kreuzfahrtpassagiere.
Ökologisch-Demokratische Partei (ODP)
Die ÖDP will Überfischung, Meeresverschmutzung und insbesondere Mikroplastik unterbinden. Sie möchte Forschungen und Maßnahmen für die Rehabilitation der Meere und Nutzung erneuerbarer Meeresenergie finanziell unterstützen.
Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands (MLDP)
Die MLPD kämpft gegen Tiefseebohrungen und Lagerung von toxischen Abfällen in den Meeren. Sie warnen vor der “bevorstehenden Gefahr des Zusammenbruchs” der weltweiten Ozeansysteme.
Aktion Partei für Tierschutz – DAS ORIGINAL
Die Partei DAS ORIGINAL fordert eine EU-weites Verbot von Plastiktüten. Zudem empfehlen sie, zukünftig keinen Fisch mehr zu essen.
PARTEI FÜR DIE TIERE DEUTSCHLAND
Die PARTEI FÜR DIE TIERE plant politischen und wirtschaftlichen Druck auf Nicht-EU-Länder auszuüben, die geschützte und gefährdete Arten durch Beifang weiter überfischen. Sie kämpfen außerdem gegen die Verunreinigung durch landwirtschaftliche Düngemittel und Aquakultur.